Marketingmitteilung

Social

zinsbaustein.de Nachhaltigkeitsbericht 2024 – Kapitel 4

Verantwortung als Arbeitgeber und gesellschaftlicher Beitrag durch Projekte

Als kleines Unter­nehmen mit 21 Mitarbeiter*innen stehen wir täglich in engem Austausch mit unserem Team. Wir erkundigen uns regel­mäßig nach den Bedürfnissen jeder und jedes Einzelnen und versuchen passende Lösungen zu finden. Von individuellen Weiter­bildungs­möglichkeiten über maß­geschneiderte Vergütungs­modelle versuchen wir vieles zu ermöglichen. Jede*r Mitarbeiter*in bei zinsbaustein.de ist individuell – daher legen wir viel Wert auf die flexible Gestaltung der Arbeit. Die Arbeits­zeiten und der Arbeits­platz (remote oder im Büro in Berlin Mitte) können je nach individuellen Bedürfnissen gewählt und angepasst werden. So ermöglichen wir es, die Anforderungen des Arbeits­platzes mit den privaten Ansprüchen an Kinder, Haustiere und Hobbys zu vereinbaren. Wir fördern Gesundheit und Ausgleichs­möglichkeiten unserer Mitarbeiter*innen durch verschiedene Angebote. Arbeits­schutz und -sicherheit zählen ebenso zu unserer sozialen Verantwortung.

    » Die Frage „remote oder nicht?“ stellen wir uns schon lange nicht mehr, vielmehr hinterfragen wir ständig, welche Angebote wir machen können, um unsere Mitarbeiter*innen auch Remote-First zu unterstützen. «

    Was wir als sozial agierender Arbeitgeber tun

    Im Jahr 2024 legen wir verstärkt Wert auf die soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiter*innen und streben danach, ein Umfeld zu schaffen, das Fairness, Motivation und persönliche Weiter­entwicklung fördert. Unsere Maß­nahmen zielen darauf ab, das Wohl­befinden und die Zufriedenheit unserer Teams zu steigern. Die durch­schnittliche Firmen­zugehörigkeit liegt bei 24 Monaten, was im dynamischen FinTech-Umfeld bemerkenswert ist und unsere Bemühungen als Arbeitgeber unterstreicht.

    Unsere Unternehmens­werte – Verantwortung, Vertrauen, Qualität und Unter­nehmertum – bilden das Fundament unserer Maßnahmen. Diese beinhalten:

    • Team-Building und Gemeinschaft: Ein Budget für Team-Events stärkt den Zusammen­halt und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Unternehmens.
    • Ausstattung und Ressourcen: Wir bieten ein Budget für Wunsch-Equipment sowie Bücher, Fachmagazine und Studien, um ein produktives und inspirierendes Arbeits­umfeld zu gewährleisten.
    • Betriebliche Altersvorsorge: Mitarbeiter*innen haben die Möglich­keit, ihre betriebliche Alters­vorsorge fortzuführen oder gemeinsam mit uns abzuschließen.
    • Feedback und Entwicklung: Regelmäßige 360° Feedbacks von und für Mitarbeiter*innen helfen, Stärken zu erkennen und Entwicklungs­möglichkeiten zu nutzen.
    • Sicherheit und Gesundheit: Arbeitsschutz- und Arbeits­sicherheitsmaß­nahmen sowie unsere Teilnahme an der digitalen Gesundheits­woche der Techniker Krankenkasse fördern die mentale und physische Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen.
    • Digitale Essens­marken und Corporate Benefits: Gemeinsam mit der hrmony Benefit-Plattform und Corporate Benefits bieten wir moderne Mitarbeiter­vorteile und schonen ihr Budget.
    • Faire Vergütung: Wir bieten eine faire Vergütung auf Branchen-Niveau und achten auf eine gerechte Bezahlung.
    • Mitarbeiter­beteiligung: Unsere Mitarbeiter*innen haben die Möglich­keit, insbesondere über das OKR-System aktiv an der Gestaltung und Verbesserung von Prozessen und Strukturen mitzuwirken, gefördert durch Eigen­verantwortung.
    • Soziales Engagement: Aktivitäten wie Kanu­fahrten und das Sammeln von Pflege­produkten für die Bahnhofs­mission fördern das Gemeinschafts­gefühl und das soziale Engagement.

    Mit diesen Maßnahmen schaffen wir ein Arbeits­umfeld, das nicht nur die beruf­liche Entwicklung unterstützt, sondern auch die soziale Verantwortung und Fairness gegenüber unseren Mitarbeiter*innen in den Mittel­punkt stellt.

      Betriebliche Gesundheitsförderung

      image14

      In unserem Bestreben, ein gesundes und inspirierendes Arbeits­umfeld zu schaffen, haben wir eine Vielzahl von Maß­nahmen implementiert, die das Wohl­ergehen unserer Mitarbeiter*innen in den Mittel­punkt stellen. Wir sind überzeugt, dass flexible Arbeits­zeiten und die Möglich­keit, im Home­office zu arbeiten, nicht nur die Work-Life-Balance verbessern, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit im Team steigern. Unser Sicherheits­bewusstsein wird durch regel­mäßige Schulungen zur Arbeits­sicherheit und die Aus­bildung von Ersthelfer*innen und Brandschutz­helfer*innen kontinuierlich gefördert, sodass jede*r sich am Arbeits­platz sicher fühlt.

      Darüber hinaus sind unsere regel­mäßigen Team­events und das stets verfügbare frische Obst und Gemüse im Büro Teil unserer Philosophie, gemeinsam Spaß zu haben und gleich­zeitig gesund zu bleiben. Als Mitglied im „Deutsche Netzwerk für Betriebliche Gesundheits­förderung“, sowie im Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ setzen wir uns aktiv für die Integration von Gesundheits­förderung und familiären Aspekten in unseren Arbeits­alltag ein.

      Unser monatliches „Office & Culture Update“ hält das Team über Themen wie gesunde Ernährung, Bürogymnastik, Meditation, Tipps für mentale Gesundheit und Achtsamkeit am Arbeits­platz auf dem Laufenden. Diese Initiativen sind darauf ausgerichtet, sowohl die physische als auch die mentale Gesund­heit zu fördern und allen Mitarbeitenden einfache Werk­zeuge an die Hand zu geben, um gesund zu bleiben.

        Ergebnisse der Umfrage zur betrieblichen Gesundheitsförderung

        Im Mai 2024 haben wir einen anonymen Puls-Check zur betrieb­lichen Gesundheits­förderung bei unseren Mitarbeiter*innen durchgeführt. Anhand der Ergebnisse dieser Um­frage entwickeln wir weitere Maß­nahmen zur Gesundheits­förderung. Die Um­frage umfasst die Themen Zufriedenheit mit dem Arbeits­alltag, persönliche Entfaltung und Weiter­entwicklung, Arbeits­belastung, Pflege sozialer Kontakte, Gesund­heit am Arbeitsplatz, Arbeits­umgebung und Information über gesundheits­relevante Themen. Im Folgenden werden die Ergebnisse erläutert.

        Zufrieden­heit mit dem Arbeits­alltag: Eine erfreuliche Mehrheit der Mitarbeiter, nämlich 81 %, gab an, mit ihrem Arbeits­alltag bei zinsbaustein.de zufrieden bis sehr zufrieden zu sein. Diese positive Rück­meldung spiegelt unsere Bemühungen wider, eine angenehme und produktive Arbeits­umgebung zu schaffen.

        Persönliche Entfaltung und Weiter­entwicklung: 68 % der Teilnehmer*innen gaben an, dass sie sich in ihrer Arbeit persönlich entfalten und weiterentwickeln können. Die Möglich­keit zur persönlichen Entfaltung und Weiter­entwicklung ist ein zentraler Aspekt für unsere Motivation. 

          image38

          Pflege sozialer Kontakte: 93 % unserer Mitarbeiter*innen haben das Gefühl, dass ihre sozialen Kontakte bei der Arbeit aus­reichend gepflegt werden können. Dies ist ein positiver Aspekt, den wir weiter unter­stützen und ausbauen möchten, um ein starkes Gemeinschafts­gefühl und Team­zusammen­halt zu fördern.

          Gesundheit am Arbeitsplatz: Wir können mit Freude berichten, dass 93 % unserer Mitarbeiter*innen zinsbaustein.de als einen gesunden Arbeits­platz bezeichnen. Dieses Ergebnis bestätigt unsere bisherigen Anstrengungen, die Arbeits­räume entsprechend aus­zustatten.

          Arbeits­belastung: Etwas mehr als ein Drittel unserer Mitarbeiter*innen fühlen sich durch ihre Arbeits­belastung körperlich oder emotional erschöpft. Diese Zahl nehmen wir ernst und ergreifen schon jetzt Maß­nahmen, um etwaigen Über­lastungen entgegen­zuwirken.

          Sicher und gesundheits­fördernde Arbeits­umgebung: 87% unserer Mitarbeiter*innen haben das Gefühl, einen sicheren und gesundheits­fördernden Arbeits­platz zu haben. Diese Rück­meldung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

          Information über gesundheits­relevante Themen: Vier von fünf Mitarbeiter*innen gaben an, sich aus­reichend informiert zu fühlen. Dies ist ein guter Ausgangs­punkt, jedoch möchten wir in Zukunft verstärkt auf trans­parente und umfassende Informations­angebote setzen, um das Bewuss­tsein und Wissen unserer Mit­arbeiter in diesem Bereich zu erweitern.

          Wir sind stolz auf die Fort­schritte, die wir in der betrieb­lichen Gesundheits­förderung gemacht haben und arbeiten regel­mäßig an Lösungen, um diese weiter zu entwickeln und zu einem festen Bestandteil unserer Unternehmens­kultur zu machen. Durch weitere gezielte Maß­nahmen möchten wir zinsbaustein.de zu einem sehr attraktiven Arbeits­platz machen.

            Förderung von Nachwuchstalenten

            Wir haben eine Partner­schaft übernommen, um Studierenden die Teil­nahme an Immobilien­veranstaltungen in Deuts­chland zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Initiative unter­stützten wir zwei Studierende, indem wir im Oktober 2023 die Kosten für die Eintritts­karten für die Expo Real über­­nahmen und sie an Messe­gesprächen teilhaben ließen. Das gab uns die Gelegen­heit, die beiden Nachwuchs­kräfte persönlich kennen­zulernen und unser Netzwerk im Bereich potentieller Kooperationen wie Praktika, Werkstudenten­tätigkeiten oder Forschungs­projekte zu erweitern.

            Im Berichtsjahr haben wir die Ergebnisse der Master­arbeit unseres Mitarbeiters Felix Buße in unsere Kunden­kommunikation integriert. Ausgehend von seiner Arbeit als Werkstudent, konnten wir ihn nach Ab­schluss seines Studiums als fest­angestellten Mitarbeiter begrüßen. Ziel seiner Arbeit „The impact of ESG criteria on investment decisions of private individuals“ (deutsch: Der Einfluss von ESG-Kriterien auf Investitions­entscheidungen von Privat­anleger*innen) war es, Ein­blicke in Investitions­entscheidungen von Anleger*innen in Hinblick auf ESG-Kriterien und den Aspekt der Rendite zu gewinnen. An dieser Stelle berichten wir die wesent­lichen Erkenntnisse dieser Arbeit.

              „Einfluss von ESG-Kriterien auf Investitions­ent­scheidungen von Privat­anleger*innen“

              Zusammenfassung

              In der Fach­literatur werden die Kenntnisse und Erfahrungen von Privat­anleger*innen in Hinblick auf ESG in Investitions­prozessen als eher niedrig fest­gehalten. Diese These wurde durch die Arbeit bestätigt:  40,4 % der Befragten gaben an, ledig­lich über mäßige Kenntnisse zu verfügen. 


              So überrascht es nicht, dass die Rendite in der Zuweisung der Relevanz der Einfluss­faktoren in der allgemeinen Selbst­einschätzung durch die Befragten an erster Stelle vor den ESG-Kriterien steht. An zweiter Stelle steht der öko­logische Aspekt einer Investition (Environmental), gefolgt vom unter­nehmerischen (Governance) und dem sozialen Aspekt (Social). Interessanter­weise ergaben sich im zweiten Teil im Vergleich der Investitions­entscheidungen anhand von konkreten Anlage­beispielen andere Ergeb­nisse. Hier wurden Projekte mit sozialem Aspekt priorisiert, erst dann folgte der Aspekt der Rendite. Während dem öko­logischen Aspekt in der Selbst­einschätzung die zweitgrößte Wichtig­keit zugewiesen wurde, wurden Anlage­beispiele mit diesem Kriterium in der konkreten Investment­entscheidung in geringstem Umfang gewählt.

              image23-1

              Prozentualer Vergleich der Bedeutungs­zumessung von ESG-Kriterien und tat­sächlicher Investitions­entscheidungen bei Anlage­beispielen.

              Zwei Einfluss­faktoren, die die Wahl von auf ESG ausgerichtete Investition begünstigten, sind der Bildungs­abschluss und die eigene Kenntnis­einschätzung bzgl. ESG. Ein höherer Bildungs­abschluss sowie gute ESG-Kenntnisse korrelierten positiv mit der Wahl der auf ESG aus­gerichteten Investitionen. Personen mit einem niedrig­eren Bildungs­abschluss oder geringen Kennt­nissen entschieden sich tendenziell eher für Investitions­möglichkeiten mit einer höheren Rendite. Auch jüngere Teil­nehmer*innen entschieden sich tendenziell eher für Anlage­beispiele mit der höheren Rendite, während weibliche Probanden im All­gemeinen eher die Anlage­beispiele wählten, die dem Kriterium „Environmental“ entsprechen. Insbesondere beim Faktor „Environmental“ konnte ein starker Zusammen­hang zwischen der Zuschreibung der Wichtig­keit und der tat­sächlichen Investitions­entscheidung erkannt werden. Personen, die den „Environmental“-Aspekt in der Selbst­einschätzung als wichtig erachteten, wählten auch mit höherem Anteil das ökologische Anlage­beispiel.
              Weitere interessante Ergebnisse ließen sich im direkten Vergleich der Anlage­beispiele erkennen. So wurde untersucht, wie groß der Abstand zwischen den beiden Attributen im jeweiligen Vergleichs­paar war. Im Vergleich wurde „Social“ vs. „Rendite“ oder „Social“ vs. „Environmental“ das soziale Anlagebeispiel nur mit geringem Abstand präferiert. In der Gegenüberstellung sind die Ergebnisse „Rendite“ vs. „Environmental“ oder „Social“ vs. „Governance“ deutlicher. 

              e0cf19ee-5967-4221-bad9-bb94accdd29d

              Ergebnisse Investitions­entscheidung in der Gegenüberstellung verschiedener Anlagebeispiele


                Modellinvestor

                Als praxis­relevante Ableitung aus den Untersuchungs­ergebnissen konnte Felix Buße schließlich das Musterbild einer/eines durch­schnittlichen Anleger*in und ihrer/seiner Anlage­entscheidungen in Hinblick auf ESG ableiten:

                Das typische Profil ist männlich, zwischen 45 und 65 Jahre alt und verfügt über einen hohen Bildungs­abschluss (Masterabschluss oder höher). Die jährliche Investitions­summe, die dieser Investor bereit ist, in einzelne Projekte zu investieren, liegt zwischen 10.000 € bis 25.000 €. Seine präferierten Anlage­klassen sind dabei vor allem Aktien, Anleihen und direkte Immobilien­investitionen sowie Fonds. Er selbst schätzt seine Kenntnisse zum Thema „ESG“ als durch­schnittlich ein, richtet seine Investitions­entscheidungen jedoch nicht bewusst danach aus. Dennoch sieht er die Relevanz der ESG-Kriterien sowie den Aspekt der Rendite als hoch an. 

                Im direkten Vergleich verschiedener Anlage­beispiele entscheidet er sich am ehesten für Investitionen mit sozialem Charakter. 

                • Social vs. Environmental = Social
                • Rendite vs. Environmental = Rendite
                • Governance vs. Environmental = Environmental
                • Rendite vs. Social = Social
                • Governance  vs. Social = Social
                • Rendite vs. Governance = Governance

                  Fazit der Studienarbeit

                  Mehr als 40 % der Teilnehmer*innen gaben an, lediglich über mäßige Kennt­nisse zu ESG zu verfügen. Auch, wenn Nach­haltigkeit zunehmend nicht nur in der Politik und bei Privat­personen, sondern mittler­weile auch bei Unter­nehmen verschiedener Branchen in den Fokus rückt, scheint es nach wie vor weiterer Informations­verbesserung in diesem Bereich zu bedürfen. Die Forschung zu diesem Thema sieht neben dem Bildungs­thema insbesondere im Fehlen von standardisierten ESG-Richtlinien den Grund für Unsicher­heiten bei Investor*innen. Diese äußern sich u. a. darin, dass Anleger*innen sich eher auf vertraute und klar definierte Kenn­zahlen, wie z. B. Rendite, stützen, anstatt sich mit komplexen und weniger verständ­lichen ESG-Bewertungen auseinander­zusetzen. Der medien­wirksame Verdacht eines „Green­washings“ von Markt­akteuren verstärkt die Verunsicherung. Die fehlenden Kennt­nisse werden vor allem durch die Meinung unter­strichen, dass bei ESG-Investitionen von Rendite­einbußen auszugehen wäre. Verbesserte und einheit­liche ESG-Bewertungen könnten zu fundierteren Anlage­entscheidungen führen. 

                  Trotz methodischer Unterschiede gibt es jedoch bereits verschiedene Insti­tutionen, die Unter­nehmen anhand ihrer ESG-Performance bewerten, u. a. MSCI, Morningstar Sustainalytics und Carbon Disclosure Project. Diese bieten Privat­personen einen einfacheren Zugang zur Bewertung der ESG-Performance von Unter­nehmen. Das Ziel sollte sein, einheitliche Richt­linien für stärkere Trans­parenz zu schaffen und dadurch fundierte Ent­scheidungen im Bereich der nach­haltigen Projekte und Anlage­entscheidungen zu ermöglichen. So könnten sich mehr Personen bereit fühlen, als Selbst­entscheider*innen Anlage­entscheidungen zu treffen, die einen Beitrag zu einer nach­haltigen Entwicklung leisten.

                    Weitere Informationen zur Befragung:

                    Insgesamt nahmen 338 Probanden an der Befragung teil, darunter auch Anleger*innen von zinsbaustein.de. Nach Datenbereinigung konnten 250 Datensätze für die wissenschaftliche Arbeit weiter verwertet werden. 

                    Untersucht wurden zum einen die Selbsteinschätzung der Anleger*innen zur Wichtigkeit der drei ESG-Kriterien sowie der Rendite als weiteren Faktor. Zum anderen wurde diese Selbsteinschätzung anhand von konkreten Anlagebeispielen untersucht. Hier waren die Befragten aufgefordert, jeweils zwischen zwei Anlagemöglichkeiten zu wählen, die konkret eines der Elemente von ESG bzw. Rendite repräsentierten. Durch die Berücksichtigung der Rendite als Investitionsaspekt war es möglich, die drei nicht finanziellen Kriterien dem monetären Einflussfaktor gegenüberzustellen.
                    Ferner wurden soziodemografische Faktoren wie Alter, Geschlecht und Bildung neben der eigenen Kenntniseinschätzung zu ESG und dem durchschnittlichen Investitionsvolumen berücksichtigt. 

                    Der Großteil der Befragten ist Teil der Altersgruppen von 25 bis 45 Jahren (34,5 %), beziehungsweise 45 bis 65 Jahren (38,4 %). 76,8 % der Befragten sind männlich und 57 % verfügen über einen Universitätsabschluss (Bachelorabschluss, Masterabschluss oder höher). Der geografische Fokus der Umfrage liegt auf Deutschland. 

                      Anforderungen an Gesundheit­sversorgung, Pflege und Wohnen in Deutschland

                      Neben der sozialen Ver­antwortung als Arbeitgeber tragen wir auch als kleines Unter­nehmen mit unserem Geschäfts­modell eine Verantwortung gegenüber der Gesel­lschaft. Die Nach­frage nach Gesundheits­versorgung in Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Haupt­treiber für diese steigende Nach­frage sind vor allem die demografischen Veränderungen und die zunehmende Über­alterung der Bevölkerung. Im Jahr 2024 beträgt bei den 84,7 Millionen Menschen in der deutschen Bevölkerung der Anteil der über 67-Jährigen mit 16,9 Millionen Menschen rund 20 %. Prog­nosen deuten darauf hin, dass dieser Anteil bis 2040 auf über 25 % ansteigen wird. Bis 2040 wird der Anteil der 67-jährigen und älter in Deuts­chland um über 4 Millionen Menschen zunehmen. Diese Ent­wicklung hat erhebliche Aus­wirkungen auf die Nach­frage nach Gesundheits­dienst­leistungen, ins­besondere in den Bereichen Pflege, Alten­heime und Ein­richtungen mit sozialer Aus­richtung.

                        image17

                        15. Koordinierte Bevölkerungs­voraus­berechnung für Deutschland, Statistisches Bundesamt (Destasis)

                        Einige deutsche Großstädte erleben eine besonders hohe Nach­frage nach Gesundheits­versorgung. Berlin mit ca. 3,7 Millionen Einwohner*innen, Hamburg mit ca. 1,9 Millionen Einwohner*innen, München mit ca. 1,5 Millionen Einwohner*innen und Köln mit ca. 1,1 Millionen Einwohner*innen, sind bevölkerungsreiche Städte mit einem hohen Bedarf an Gesundheits­dienstleistungen. Dies liegt an der urbanen Lebens­weise, der umfang­reichen medizinischen Infra­struktur und der Anziehungs­kraft dieser Städte.

                        Der Wohnungs­markt in Deutschland steht aufgrund der steigenden Nach­frage vor erheblichen Heraus­forderungen. Das anhaltende Bevölkerungs­wachstum, die Zuw­anderung infolge des russisch-ukrainischen Krieges und weitere Einwanderungs­wellen haben die Nachfrage nach Wohnungen erheblich erhöht. Dies hat zu einem Mangel an bezahl­barem Wohnraum geführt, insbesondere in Großstädten, wo die Miet­preise stark gestiegen sind und die Verfüg­barkeit von Wohnungen begrenzt ist.

                        Wir wollen dem wachsenden Bedarf an Pflege- und Versorgungs­einrichtungen sowie der steigenden Nachfrage nach Wohnraum durch Vermittlung von Invest­ments in geeignete Projekte an unsere Anleger*innen gerecht werden. Die Anleger*innen von zinsbaustein.de mit­finanzierte Projekte wirken hier un­mittelbar positiv.

                          Gesellschaftlicher Beitrag durch soziale Projekte

                          image28-1

                          Wir bieten Finanzierungs­möglichkeiten für innovative und nach­haltige Immobilien­projekte, insbesondere im Gesundheits­sektor. Dazu gehören Senioren- und Pflege­heime sowie Wohngebäude. Bei der Auswahl der auf zinsbaustein.de angebotenen Immobilien­finanzierungen achten wir darauf, dass unsere Projekt­partner öko­logisches Bauen, den Einsatz umwelt­freundlicher Materialien und moderne Bau­standards bevor­zugen. Wir kooperieren lang­jährig und eng mit erfahrenen Projekt­ent­wicklern, die sich für eine bessere Gesell­schaft engagieren.

                          Seit 2016 unter­stützen wir über unsere digitale Platt­form die Finanzierung von Immobilien­projekten in ganz Deutsch­land und tragen so zur Schaffung von mehr Wohnraum und Pflege­plätzen bei. Seitdem haben wir über 110 Projekte mit­finanziert. Unsere Asset­klassen sind in den Bereichen Büro, Handel, Hotel, Pflege und Wohnen. Im Folgenden wird unser Portfolio vor­gestellt. In 2024 wollen wir unser erstes Angebot im Bereich der Energie­wende umsetzen. Der Anteil unserer Finanzierungen lässt sich dem folgenden Schau­bild entnehmen:

                            Quellenverzeichnis

                            1. Statistisches Bundesamt, Destatis (2024) Bevölkerungsstand.
                              [https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html; 26.08.2024]
                            2. Statistisches Bundesamt, Destatis (2024) 15. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland.
                              [https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html; 26.08.2024]
                            3. Einfluss von ESG-Kriterien auf Investitionsentscheidungen von Privatanleger*innen, Masterthesis von Felix Buße