Marketingmitteilung
Social
zinsbaustein.de Nachhaltigkeitsbericht 2024 – Kapitel 4
Verantwortung als Arbeitgeber und gesellschaftlicher Beitrag durch Projekte
Als kleines Unternehmen mit 21 Mitarbeiter*innen stehen wir täglich in engem Austausch mit unserem Team. Wir erkundigen uns regelmäßig nach den Bedürfnissen jeder und jedes Einzelnen und versuchen passende Lösungen zu finden. Von individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten über maßgeschneiderte Vergütungsmodelle versuchen wir vieles zu ermöglichen. Jede*r Mitarbeiter*in bei zinsbaustein.de ist individuell – daher legen wir viel Wert auf die flexible Gestaltung der Arbeit. Die Arbeitszeiten und der Arbeitsplatz (remote oder im Büro in Berlin Mitte) können je nach individuellen Bedürfnissen gewählt und angepasst werden. So ermöglichen wir es, die Anforderungen des Arbeitsplatzes mit den privaten Ansprüchen an Kinder, Haustiere und Hobbys zu vereinbaren. Wir fördern Gesundheit und Ausgleichsmöglichkeiten unserer Mitarbeiter*innen durch verschiedene Angebote. Arbeitsschutz und -sicherheit zählen ebenso zu unserer sozialen Verantwortung.
» Die Frage „remote oder nicht?“ stellen wir uns schon lange nicht mehr, vielmehr hinterfragen wir ständig, welche Angebote wir machen können, um unsere Mitarbeiter*innen auch Remote-First zu unterstützen. «
Was wir als sozial agierender Arbeitgeber tun
Im Jahr 2024 legen wir verstärkt Wert auf die soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiter*innen und streben danach, ein Umfeld zu schaffen, das Fairness, Motivation und persönliche Weiterentwicklung fördert. Unsere Maßnahmen zielen darauf ab, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit unserer Teams zu steigern. Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit liegt bei 24 Monaten, was im dynamischen FinTech-Umfeld bemerkenswert ist und unsere Bemühungen als Arbeitgeber unterstreicht.
Unsere Unternehmenswerte – Verantwortung, Vertrauen, Qualität und Unternehmertum – bilden das Fundament unserer Maßnahmen. Diese beinhalten:
- Team-Building und Gemeinschaft: Ein Budget für Team-Events stärkt den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Unternehmens.
- Ausstattung und Ressourcen: Wir bieten ein Budget für Wunsch-Equipment sowie Bücher, Fachmagazine und Studien, um ein produktives und inspirierendes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.
- Betriebliche Altersvorsorge: Mitarbeiter*innen haben die Möglichkeit, ihre betriebliche Altersvorsorge fortzuführen oder gemeinsam mit uns abzuschließen.
- Feedback und Entwicklung: Regelmäßige 360° Feedbacks von und für Mitarbeiter*innen helfen, Stärken zu erkennen und Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen.
- Sicherheit und Gesundheit: Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheitsmaßnahmen sowie unsere Teilnahme an der digitalen Gesundheitswoche der Techniker Krankenkasse fördern die mentale und physische Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen.
- Digitale Essensmarken und Corporate Benefits: Gemeinsam mit der hrmony Benefit-Plattform und Corporate Benefits bieten wir moderne Mitarbeitervorteile und schonen ihr Budget.
- Faire Vergütung: Wir bieten eine faire Vergütung auf Branchen-Niveau und achten auf eine gerechte Bezahlung.
- Mitarbeiterbeteiligung: Unsere Mitarbeiter*innen haben die Möglichkeit, insbesondere über das OKR-System aktiv an der Gestaltung und Verbesserung von Prozessen und Strukturen mitzuwirken, gefördert durch Eigenverantwortung.
- Soziales Engagement: Aktivitäten wie Kanufahrten und das Sammeln von Pflegeprodukten für die Bahnhofsmission fördern das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Engagement.
Mit diesen Maßnahmen schaffen wir ein Arbeitsumfeld, das nicht nur die berufliche Entwicklung unterstützt, sondern auch die soziale Verantwortung und Fairness gegenüber unseren Mitarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt.
Betriebliche Gesundheitsförderung
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In unserem Bestreben, ein gesundes und inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, haben wir eine Vielzahl von Maßnahmen implementiert, die das Wohlergehen unserer Mitarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellen. Wir sind überzeugt, dass flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, nicht nur die Work-Life-Balance verbessern, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit im Team steigern. Unser Sicherheitsbewusstsein wird durch regelmäßige Schulungen zur Arbeitssicherheit und die Ausbildung von Ersthelfer*innen und Brandschutzhelfer*innen kontinuierlich gefördert, sodass jede*r sich am Arbeitsplatz sicher fühlt.
Darüber hinaus sind unsere regelmäßigen Teamevents und das stets verfügbare frische Obst und Gemüse im Büro Teil unserer Philosophie, gemeinsam Spaß zu haben und gleichzeitig gesund zu bleiben. Als Mitglied im „Deutsche Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung“, sowie im Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ setzen wir uns aktiv für die Integration von Gesundheitsförderung und familiären Aspekten in unseren Arbeitsalltag ein.
Unser monatliches „Office & Culture Update“ hält das Team über Themen wie gesunde Ernährung, Bürogymnastik, Meditation, Tipps für mentale Gesundheit und Achtsamkeit am Arbeitsplatz auf dem Laufenden. Diese Initiativen sind darauf ausgerichtet, sowohl die physische als auch die mentale Gesundheit zu fördern und allen Mitarbeitenden einfache Werkzeuge an die Hand zu geben, um gesund zu bleiben.
Ergebnisse der Umfrage zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Im Mai 2024 haben wir einen anonymen Puls-Check zur betrieblichen Gesundheitsförderung bei unseren Mitarbeiter*innen durchgeführt. Anhand der Ergebnisse dieser Umfrage entwickeln wir weitere Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Die Umfrage umfasst die Themen Zufriedenheit mit dem Arbeitsalltag, persönliche Entfaltung und Weiterentwicklung, Arbeitsbelastung, Pflege sozialer Kontakte, Gesundheit am Arbeitsplatz, Arbeitsumgebung und Information über gesundheitsrelevante Themen. Im Folgenden werden die Ergebnisse erläutert.
Zufriedenheit mit dem Arbeitsalltag: Eine erfreuliche Mehrheit der Mitarbeiter, nämlich 81 %, gab an, mit ihrem Arbeitsalltag bei zinsbaustein.de zufrieden bis sehr zufrieden zu sein. Diese positive Rückmeldung spiegelt unsere Bemühungen wider, eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.
Persönliche Entfaltung und Weiterentwicklung: 68 % der Teilnehmer*innen gaben an, dass sie sich in ihrer Arbeit persönlich entfalten und weiterentwickeln können. Die Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung und Weiterentwicklung ist ein zentraler Aspekt für unsere Motivation.
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Pflege sozialer Kontakte: 93 % unserer Mitarbeiter*innen haben das Gefühl, dass ihre sozialen Kontakte bei der Arbeit ausreichend gepflegt werden können. Dies ist ein positiver Aspekt, den wir weiter unterstützen und ausbauen möchten, um ein starkes Gemeinschaftsgefühl und Teamzusammenhalt zu fördern.
Gesundheit am Arbeitsplatz: Wir können mit Freude berichten, dass 93 % unserer Mitarbeiter*innen zinsbaustein.de als einen gesunden Arbeitsplatz bezeichnen. Dieses Ergebnis bestätigt unsere bisherigen Anstrengungen, die Arbeitsräume entsprechend auszustatten.
Arbeitsbelastung: Etwas mehr als ein Drittel unserer Mitarbeiter*innen fühlen sich durch ihre Arbeitsbelastung körperlich oder emotional erschöpft. Diese Zahl nehmen wir ernst und ergreifen schon jetzt Maßnahmen, um etwaigen Überlastungen entgegenzuwirken.
Sicher und gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung: 87% unserer Mitarbeiter*innen haben das Gefühl, einen sicheren und gesundheitsfördernden Arbeitsplatz zu haben. Diese Rückmeldung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Information über gesundheitsrelevante Themen: Vier von fünf Mitarbeiter*innen gaben an, sich ausreichend informiert zu fühlen. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, jedoch möchten wir in Zukunft verstärkt auf transparente und umfassende Informationsangebote setzen, um das Bewusstsein und Wissen unserer Mitarbeiter in diesem Bereich zu erweitern.
Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir in der betrieblichen Gesundheitsförderung gemacht haben und arbeiten regelmäßig an Lösungen, um diese weiter zu entwickeln und zu einem festen Bestandteil unserer Unternehmenskultur zu machen. Durch weitere gezielte Maßnahmen möchten wir zinsbaustein.de zu einem sehr attraktiven Arbeitsplatz machen.
Förderung von Nachwuchstalenten
Wir haben eine Partnerschaft übernommen, um Studierenden die Teilnahme an Immobilienveranstaltungen in Deutschland zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Initiative unterstützten wir zwei Studierende, indem wir im Oktober 2023 die Kosten für die Eintrittskarten für die Expo Real übernahmen und sie an Messegesprächen teilhaben ließen. Das gab uns die Gelegenheit, die beiden Nachwuchskräfte persönlich kennenzulernen und unser Netzwerk im Bereich potentieller Kooperationen wie Praktika, Werkstudententätigkeiten oder Forschungsprojekte zu erweitern.
Im Berichtsjahr haben wir die Ergebnisse der Masterarbeit unseres Mitarbeiters Felix Buße in unsere Kundenkommunikation integriert. Ausgehend von seiner Arbeit als Werkstudent, konnten wir ihn nach Abschluss seines Studiums als festangestellten Mitarbeiter begrüßen. Ziel seiner Arbeit „The impact of ESG criteria on investment decisions of private individuals“ (deutsch: Der Einfluss von ESG-Kriterien auf Investitionsentscheidungen von Privatanleger*innen) war es, Einblicke in Investitionsentscheidungen von Anleger*innen in Hinblick auf ESG-Kriterien und den Aspekt der Rendite zu gewinnen. An dieser Stelle berichten wir die wesentlichen Erkenntnisse dieser Arbeit.
„Einfluss von ESG-Kriterien auf Investitionsentscheidungen von Privatanleger*innen“
Zusammenfassung
In der Fachliteratur werden die Kenntnisse und Erfahrungen von Privatanleger*innen in Hinblick auf ESG in Investitionsprozessen als eher niedrig festgehalten. Diese These wurde durch die Arbeit bestätigt: 40,4 % der Befragten gaben an, lediglich über mäßige Kenntnisse zu verfügen.
So überrascht es nicht, dass die Rendite in der Zuweisung der Relevanz der Einflussfaktoren in der allgemeinen Selbsteinschätzung durch die Befragten an erster Stelle vor den ESG-Kriterien steht. An zweiter Stelle steht der ökologische Aspekt einer Investition (Environmental), gefolgt vom unternehmerischen (Governance) und dem sozialen Aspekt (Social). Interessanterweise ergaben sich im zweiten Teil im Vergleich der Investitionsentscheidungen anhand von konkreten Anlagebeispielen andere Ergebnisse. Hier wurden Projekte mit sozialem Aspekt priorisiert, erst dann folgte der Aspekt der Rendite. Während dem ökologischen Aspekt in der Selbsteinschätzung die zweitgrößte Wichtigkeit zugewiesen wurde, wurden Anlagebeispiele mit diesem Kriterium in der konkreten Investmententscheidung in geringstem Umfang gewählt.
Prozentualer Vergleich der Bedeutungszumessung von ESG-Kriterien und tatsächlicher Investitionsentscheidungen bei Anlagebeispielen.
Zwei Einflussfaktoren, die die Wahl von auf ESG ausgerichtete Investition begünstigten, sind der Bildungsabschluss und die eigene Kenntniseinschätzung bzgl. ESG. Ein höherer Bildungsabschluss sowie gute ESG-Kenntnisse korrelierten positiv mit der Wahl der auf ESG ausgerichteten Investitionen. Personen mit einem niedrigeren Bildungsabschluss oder geringen Kenntnissen entschieden sich tendenziell eher für Investitionsmöglichkeiten mit einer höheren Rendite. Auch jüngere Teilnehmer*innen entschieden sich tendenziell eher für Anlagebeispiele mit der höheren Rendite, während weibliche Probanden im Allgemeinen eher die Anlagebeispiele wählten, die dem Kriterium „Environmental“ entsprechen. Insbesondere beim Faktor „Environmental“ konnte ein starker Zusammenhang zwischen der Zuschreibung der Wichtigkeit und der tatsächlichen Investitionsentscheidung erkannt werden. Personen, die den „Environmental“-Aspekt in der Selbsteinschätzung als wichtig erachteten, wählten auch mit höherem Anteil das ökologische Anlagebeispiel.
Weitere interessante Ergebnisse ließen sich im direkten Vergleich der Anlagebeispiele erkennen. So wurde untersucht, wie groß der Abstand zwischen den beiden Attributen im jeweiligen Vergleichspaar war. Im Vergleich wurde „Social“ vs. „Rendite“ oder „Social“ vs. „Environmental“ das soziale Anlagebeispiel nur mit geringem Abstand präferiert. In der Gegenüberstellung sind die Ergebnisse „Rendite“ vs. „Environmental“ oder „Social“ vs. „Governance“ deutlicher.
Ergebnisse Investitionsentscheidung in der Gegenüberstellung verschiedener Anlagebeispiele
Modellinvestor
Als praxisrelevante Ableitung aus den Untersuchungsergebnissen konnte Felix Buße schließlich das Musterbild einer/eines durchschnittlichen Anleger*in und ihrer/seiner Anlageentscheidungen in Hinblick auf ESG ableiten:
Das typische Profil ist männlich, zwischen 45 und 65 Jahre alt und verfügt über einen hohen Bildungsabschluss (Masterabschluss oder höher). Die jährliche Investitionssumme, die dieser Investor bereit ist, in einzelne Projekte zu investieren, liegt zwischen 10.000 € bis 25.000 €. Seine präferierten Anlageklassen sind dabei vor allem Aktien, Anleihen und direkte Immobilieninvestitionen sowie Fonds. Er selbst schätzt seine Kenntnisse zum Thema „ESG“ als durchschnittlich ein, richtet seine Investitionsentscheidungen jedoch nicht bewusst danach aus. Dennoch sieht er die Relevanz der ESG-Kriterien sowie den Aspekt der Rendite als hoch an.
Im direkten Vergleich verschiedener Anlagebeispiele entscheidet er sich am ehesten für Investitionen mit sozialem Charakter.
- Social vs. Environmental = Social
- Rendite vs. Environmental = Rendite
- Governance vs. Environmental = Environmental
- Rendite vs. Social = Social
- Governance vs. Social = Social
- Rendite vs. Governance = Governance
Fazit der Studienarbeit
Mehr als 40 % der Teilnehmer*innen gaben an, lediglich über mäßige Kenntnisse zu ESG zu verfügen. Auch, wenn Nachhaltigkeit zunehmend nicht nur in der Politik und bei Privatpersonen, sondern mittlerweile auch bei Unternehmen verschiedener Branchen in den Fokus rückt, scheint es nach wie vor weiterer Informationsverbesserung in diesem Bereich zu bedürfen. Die Forschung zu diesem Thema sieht neben dem Bildungsthema insbesondere im Fehlen von standardisierten ESG-Richtlinien den Grund für Unsicherheiten bei Investor*innen. Diese äußern sich u. a. darin, dass Anleger*innen sich eher auf vertraute und klar definierte Kennzahlen, wie z. B. Rendite, stützen, anstatt sich mit komplexen und weniger verständlichen ESG-Bewertungen auseinanderzusetzen. Der medienwirksame Verdacht eines „Greenwashings“ von Marktakteuren verstärkt die Verunsicherung. Die fehlenden Kenntnisse werden vor allem durch die Meinung unterstrichen, dass bei ESG-Investitionen von Renditeeinbußen auszugehen wäre. Verbesserte und einheitliche ESG-Bewertungen könnten zu fundierteren Anlageentscheidungen führen.
Trotz methodischer Unterschiede gibt es jedoch bereits verschiedene Institutionen, die Unternehmen anhand ihrer ESG-Performance bewerten, u. a. MSCI, Morningstar Sustainalytics und Carbon Disclosure Project. Diese bieten Privatpersonen einen einfacheren Zugang zur Bewertung der ESG-Performance von Unternehmen. Das Ziel sollte sein, einheitliche Richtlinien für stärkere Transparenz zu schaffen und dadurch fundierte Entscheidungen im Bereich der nachhaltigen Projekte und Anlageentscheidungen zu ermöglichen. So könnten sich mehr Personen bereit fühlen, als Selbstentscheider*innen Anlageentscheidungen zu treffen, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.
Weitere Informationen zur Befragung:
Insgesamt nahmen 338 Probanden an der Befragung teil, darunter auch Anleger*innen von zinsbaustein.de. Nach Datenbereinigung konnten 250 Datensätze für die wissenschaftliche Arbeit weiter verwertet werden.
Untersucht wurden zum einen die Selbsteinschätzung der Anleger*innen zur Wichtigkeit der drei ESG-Kriterien sowie der Rendite als weiteren Faktor. Zum anderen wurde diese Selbsteinschätzung anhand von konkreten Anlagebeispielen untersucht. Hier waren die Befragten aufgefordert, jeweils zwischen zwei Anlagemöglichkeiten zu wählen, die konkret eines der Elemente von ESG bzw. Rendite repräsentierten. Durch die Berücksichtigung der Rendite als Investitionsaspekt war es möglich, die drei nicht finanziellen Kriterien dem monetären Einflussfaktor gegenüberzustellen.
Ferner wurden soziodemografische Faktoren wie Alter, Geschlecht und Bildung neben der eigenen Kenntniseinschätzung zu ESG und dem durchschnittlichen Investitionsvolumen berücksichtigt.
Der Großteil der Befragten ist Teil der Altersgruppen von 25 bis 45 Jahren (34,5 %), beziehungsweise 45 bis 65 Jahren (38,4 %). 76,8 % der Befragten sind männlich und 57 % verfügen über einen Universitätsabschluss (Bachelorabschluss, Masterabschluss oder höher). Der geografische Fokus der Umfrage liegt auf Deutschland.
Anforderungen an Gesundheitsversorgung, Pflege und Wohnen in Deutschland
Neben der sozialen Verantwortung als Arbeitgeber tragen wir auch als kleines Unternehmen mit unserem Geschäftsmodell eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Die Nachfrage nach Gesundheitsversorgung in Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Haupttreiber für diese steigende Nachfrage sind vor allem die demografischen Veränderungen und die zunehmende Überalterung der Bevölkerung. Im Jahr 2024 beträgt bei den 84,7 Millionen Menschen in der deutschen Bevölkerung der Anteil der über 67-Jährigen mit 16,9 Millionen Menschen rund 20 %. Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Anteil bis 2040 auf über 25 % ansteigen wird. Bis 2040 wird der Anteil der 67-jährigen und älter in Deutschland um über 4 Millionen Menschen zunehmen. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen, insbesondere in den Bereichen Pflege, Altenheime und Einrichtungen mit sozialer Ausrichtung.
15. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland, Statistisches Bundesamt (Destasis)
Einige deutsche Großstädte erleben eine besonders hohe Nachfrage nach Gesundheitsversorgung. Berlin mit ca. 3,7 Millionen Einwohner*innen, Hamburg mit ca. 1,9 Millionen Einwohner*innen, München mit ca. 1,5 Millionen Einwohner*innen und Köln mit ca. 1,1 Millionen Einwohner*innen, sind bevölkerungsreiche Städte mit einem hohen Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen. Dies liegt an der urbanen Lebensweise, der umfangreichen medizinischen Infrastruktur und der Anziehungskraft dieser Städte.
Der Wohnungsmarkt in Deutschland steht aufgrund der steigenden Nachfrage vor erheblichen Herausforderungen. Das anhaltende Bevölkerungswachstum, die Zuwanderung infolge des russisch-ukrainischen Krieges und weitere Einwanderungswellen haben die Nachfrage nach Wohnungen erheblich erhöht. Dies hat zu einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum geführt, insbesondere in Großstädten, wo die Mietpreise stark gestiegen sind und die Verfügbarkeit von Wohnungen begrenzt ist.
Wir wollen dem wachsenden Bedarf an Pflege- und Versorgungseinrichtungen sowie der steigenden Nachfrage nach Wohnraum durch Vermittlung von Investments in geeignete Projekte an unsere Anleger*innen gerecht werden. Die Anleger*innen von zinsbaustein.de mitfinanzierte Projekte wirken hier unmittelbar positiv.
Gesellschaftlicher Beitrag durch soziale Projekte
Wir bieten Finanzierungsmöglichkeiten für innovative und nachhaltige Immobilienprojekte, insbesondere im Gesundheitssektor. Dazu gehören Senioren- und Pflegeheime sowie Wohngebäude. Bei der Auswahl der auf zinsbaustein.de angebotenen Immobilienfinanzierungen achten wir darauf, dass unsere Projektpartner ökologisches Bauen, den Einsatz umweltfreundlicher Materialien und moderne Baustandards bevorzugen. Wir kooperieren langjährig und eng mit erfahrenen Projektentwicklern, die sich für eine bessere Gesellschaft engagieren.
Seit 2016 unterstützen wir über unsere digitale Plattform die Finanzierung von Immobilienprojekten in ganz Deutschland und tragen so zur Schaffung von mehr Wohnraum und Pflegeplätzen bei. Seitdem haben wir über 110 Projekte mitfinanziert. Unsere Assetklassen sind in den Bereichen Büro, Handel, Hotel, Pflege und Wohnen. Im Folgenden wird unser Portfolio vorgestellt. In 2024 wollen wir unser erstes Angebot im Bereich der Energiewende umsetzen. Der Anteil unserer Finanzierungen lässt sich dem folgenden Schaubild entnehmen:
Quellenverzeichnis
- Statistisches Bundesamt, Destatis (2024) Bevölkerungsstand.
[https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html; 26.08.2024] - Statistisches Bundesamt, Destatis (2024) 15. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland.
[https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html; 26.08.2024] - Einfluss von ESG-Kriterien auf Investitionsentscheidungen von Privatanleger*innen, Masterthesis von Felix Buße
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